Fördermittelbescheid und Baugenehmigung für den Aussichtsturm auf den Fundamenten des Wohnturmes, Nominierung für sächs. Bürgerpreis, neuer Fahnenmast
DetailsBeginn Freilegung Eingangsturm an Ostseite, neue Schuttrutsche, Decke über Kreuzgewölbe wasserdicht verschlossen, Fördermittelzusage über 364.000€ zum Aufbau Wohnturm, Erneuerung Teilstück Nordtreppe
DetailsNach dem Burgfest begannen ab September 2019 umfangreiche Bauarbeiten auf der Burg.
DetailsIm Jahr 2019 feierte die Burg Wehlen ihren 750. Geburtstag. Das Festwochenende mit historischem Mittelaltermarkt fand vom 28. bis 30. Juni 2019 statt .
DetailsDurch den Wehlener Chronisten Wolfgang Thomas wurde die Bebauung der Burg anhand verschiedener Ruinenbilder und Beschreibungen sowie Erkenntnissen der früheren Grabungen rekonstruiert. Durch die Burgfreunde wird ein 3-D Modell der Burg in Auftrag gegeben.
Details2017 gründete sich zur Vorbereitung der 750. Ersterwähnung der Burg Wehlen 2019 eine Interessengemeinschaft „Burgfreunde“ . In 13 Arbeitseinsätzen leisteten 2017/2018 die Burgfreunde und deren Helfer über 1200 Stunden, um die Burg vom Bewuchs freizuschneiden, zu einem beliebten Aussichtspunkt zu gestalten und weit sichtbar eine Fahne wehen zu lassen.
Der letzte Einsturz fand am 24.03.1982 am Nordaufgang zur Burg statt. Seit dieser Zeit sind keine Mauereinstürze mehr zu verzeichnen.
Sicherungs- und Reparaturarbeiten an der Mauer unterhalb der drei Pfeiler der ehemaligen Burgkapelle.
Ab ca. 1900 befasste sich der Wehlener Geschichts- und Heimatverein verstärkt mit der Burgruine (Aufführung eines Theaterstückes 1906 auf dem Burgplateau mit anschließendem Fest in den freigelegten Burgkellern nach Ritterart). In den 1930er Jahren Beginn weiterer Ausgrabungen, die aber durch Ausbruch des 2. Weltkrieges beendet wurden. So musste auch die Suche nach dem oberen Brunnen durch den Vorsitzenden des Geschichts- und Heimatvereins, Dr. Ing. Walter Friese, eingestellt werden.
Der Gebirgsverein für die Sächsisch-Böhmische Schweiz kauft die Burgruine am 24.4.1883 für symbolische 300 Mark und ließ im gleichen Jahr die südliche Treppe auf der Burg errichten. 1884 wurde mit der Freilegung des ersten Kellergewölbes begonnen. 1886 Errichtung eines Aussichtsturms auf der Stelle des ehemaligen Wohnturmes. Das gesamte Burgplateau wird mit Blumenrabatten und Ruhebänken zur Parkanlage gestaltet. 1896 Einweihung eines Sieges-Denkmals für die Schlacht bei Sedan, Stifter war der spätere Ehrenbürger Ing. Carl Mennicke (das Denkmal wurde 1967 grundlos abrissen und in die Burgkeller geworfen). 1887 Anbau der Treppe auf der Nordseite. Der Gebirgsverein war bis 1940 tätig.
Detailsvon 1789- 1860 Verpachtung des Burgplateaus an Wehlener Bürger zur gärtnerischen Nutzung.
Schwere Mauerstürze veranlassten den Fiskus zu drastischen Maßnahmen. Nach einem Plan des Festungsbaumeisters Lohse wurden alle hochaufragenden Mauerteile abgetragen und eine Schutzmauer vor die Burgmauer auf der Westseite gesetzt. Aus den abgetragenen Mauersteinen wurde z. B. die große Habe auf der Mennickestraße gebaut und der überwiegende Teil des Materials per Lastkahn nach Röderau bei Riesa gebracht um dort Hochwasserschäden, verursacht durch die Elbe, zu beseitigen.
Mit Kaufvertrag von vom 21. März 1543 endete die Burgherrschaft. Von da an führte ein Stadtrichter mit seinen Schöffen die Geschicke der Stadt. Ab 1543 ging der Verfall der Burg rasch voran, sie wurde zur Ruine. In den Folgejahren stürzte selbst die Burgruine nach und nach ein, hochaufragende Teile der Bausubstanz und Teile der mächtigen Burgmauern fielen ins Tal und beschädigten Stadtkirche und Bürgerhäuser mehrfach erheblich.
DetailsDiese Vormünder regierten bis 1543 und ließen sich von Herzog Moritz von Sachsen zu einem Gütertausch bewegen. Herzog Moritz tauschte die Herrschaften Wehlen und Hohnstein gegen die Herrschaften Tschillen mit Penig. Mit Vertrag vom 21. März 1543 ging die Herrschaft Wehlen, außer einem Weinberg in Kötschenbroda, genannt der „Wehlen“, in landesherrliche Hände über.
Wolf von Schönburg verstirbt kinderlos und so musste sein Bruder und Erbe Ernst von Schönburg beide Herrschaften gleichzeitig regieren, bis er schließlich 1534 selbst starb. Da seine vier Kinder noch unmündig waren, wurden sogenannte Vormünder eingesetzt.
Wolf von Schönburg gründete die privilegierte Schützengilde zu Städtlein Wehlen, in der er auch selbst Mitglied war (dieser Verein existiert, mit einer Zwangsunterbrechung zu DDR – Zeiten, heute noch).
DetailsDas letzte Adelsgeschlecht auf Burg oder Schloss Wylin waren die Brüder Wolf und Ernst II. von Schönburg. Das Herrscherhaus von Schönburg war ein reichsunmittelbares Adelsgeschlecht (d.h. nur dem Kaiser unterstellt) und damit nach den Wettinern das zweiteinflussreichste Adelsgeschlecht in Sachsen. Im Jahr 1525 kauften die Brüder Wolf und Ernst die Herrschaft Hohnstein hinzu, so dass ab sofort Wolf allein auf Wylin regierte und Ernst auf Hohnstein.
Hans, Wolf und Friedrich von Salhausen
Nickell von Köckritz verkauft die Pflege Wehlen an Berghauptmann Heinrich von Starschedel. Kurzzeitig waren auch die Herren Minkwitz Burgherren. Zur Pflege Wehlen gehören damals: siehe Details
Detailsdas Adelsgeschlecht der von Köckeritz regierte mit Unterbrechungen bis 1484 auf Burg Wylin (zwischenzeitlich die von Gorenz, von Clomen). Am 09.Januar 1355 gab Friedrich der Strenge die Erlaubnis, jährlich ein Fuder Salz nach Wehlen zu holen.
Adelsgeschlecht derer von Welen, Wylen (Bemerkung: in ihrer Fahne die Lilie Satans, das Siegelbild des Adelsgeschlechtes der von Köckeritz!)
Tod des Kurfürsten, damit der Beginn einer wechselvollen Geschichte auf Burg Wylin.
Erste urkundliche Erwähnung am 05. Dezember 1269 als castrum wylyn.
Kurfürst Heinrich der Erlauchte, auch bekannt als Heinrich III. Markgraf von Meissen, heiratete im Jahre 1245 Prinzessin Agnes von Böhmen, die u.a. die Herrschaft und Schloss Wylyn von ihrem Vater, dem König von Böhmen, als Mitgift erhielt.